Prosopographie Wiki
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Detlev Knut war im Auftrag Johann von Mecklenburgs und Königin Margarethes als Fehdehelfer tätig und wird in einem "Stillstand" im Jahr 1386 zwischen Dänemark und den Vertretern der Seestädte namentlich und explizit als "Seeräuber" aufgeführt.[1]

Leben

Namensvarianten: Dytlow Knwt[2], Detleff Knut[3], Detlef Knut[4], Dytlof Knut[5], Deytliff[6]

Aktenkundiges Auftreten im Jahr: 1382[7], 1386[8]

Herkunft: vermutlich Dänemark, da von Königin Margarethe von Dänemark beauftragt

Tätigkeitsgebiet/ Geografischer Raum: Nord- und Ostsee

Verwandtschaft: Wentzlaff Knut[9]

Tätigkeiten

Tätigkeiten als Fehdehelfer:

  • In einer Meldung des Johann Stoltevoit an den Rat zu Reval vom 3. März 1394 wird u.a. ein Deytliff in einer Aufzählung genannt. Er war 1993 an der Wegnahme mehrerer livländischer Schiffe beteiligt.[10] Geschädigt wurden insbesondere Jacob Dubbelssone und Jacob Johanneszone.

Fahrgemeinschaften:

Auftraggeber: Königin Margarethe von Dänemark, Johann von Mecklenburg

Gerichtsdaten: "Stillstand" mit Dänemark und den Vertretern der Seestädte am 28.09.1386.[12]

Sonstige Tätigkeiten:

  • Nach dem 15. September 1381 treten Dytlof Knwt, Ludeke Schinkel und Eler Rantzowen in einen Waffenstillstand mit den Hansestädten, der bis zum 1. Mai des kommenden Jahres geschlossen werden soll.[13]
  • Am 16. März 1382 schließen die Hansestädte mit den "Seeräubern" einen Waffenstillstand bis zur Lichtmesse. Für Detlev Knut bürgt Lodewych.[14]

Sonstiges

Folgende Urkundenbücher enthalten keine weiteren Hinweise:

Hanserecesse : I.1, I.4, I.5, I.6, I.7, II.1, II.2, II.3.

OstfriesUB Bd. 1

Diplomatarium Danicum 4.4, 4.5

Schlesw.-Holst. UB VI

Liv.-, Est.- und Curländisches UB I,2; I,3; I,4

Lübecker UB IV, V

Mecklenburgisches UB XIX

Hansisches UB IV, V

Quellen

Hanserecesse HR I.2, Nr. 240,3

Hanserecesse HR I.2, Nr. 330

Hanserecesse HR I.3, Nr. 146

Hanserecesse HR I.3, Nr. 207

Hanserecesse HR I,8 960

MUB XX 11416

MUB XXI 11802

DD 4.2 1381 Nr. 165

DD 4.2 1382 Nr. 221

DD 4.3 1386 Nr. 101 und 106

Literatur

Puhle, Matthias: Die Vitalienbrüder. Klaus Störtebeker und die Seeräuber der Hansezeit, Frankfurt am Main/New York ²1994.

Cordsen, Hans-Christian: Beiträge zur Geschichte der Vitalienbrüder, Halle 1907, S. 36.


Einzelnachweise

  1. HR I.2 330
  2. HR I.2 240 §3
  3. HR I.2 330
  4. HR I.3 146
  5. „Grubendal, Henneke, Klaus“, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1879), S. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd136142591.html?anchor=adb [Zuletzt abgerufen am 10.11.2014]
  6. HR I,8 Nr. 960
  7. HR I.2 240
  8. HR I.2 330
  9. HR I.2 330
  10. Vgl. HR I,8 Nr. 960.
  11. „Grubendal, Henneke, Klaus“, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1879), S. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd136142591.html?anchor=adb [Zuletzt abgerufen am 10.11.2014]
  12. HR I.2 330
  13. HR I.2 240 § 3
  14. MUB XX 11416

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